Die Sütterlinschrift, eine der wohl bekanntesten Schriften aus dem deutschsprachigen Raum, wurde im Jahre 1911 von Ludwig Sütterlin erfunden, wobei weniger bekannt ist, dass er im Grunde zwei Schriften entwickelte: Die lateinische und die deutsche Sütterlinschrift. Die allgemein bekanntere Schrift ist allerdings die deutsche Sütterlinschrift. Sie entwickelte sich nach und nach in Seminaren, welche von Ludwig Sütterlin gehalten wurden. Die Sütterlinschrift befand man letztendlich im Jahre 1914 für schultauglich. Sie galt als eine Schrift der breiten Masse, stellte sie doch als so genannte Ausgangschrift eine Möglichkeit dar, das Schreiben auf eine recht einfache Art zu erlernen, denn Ludwig Sütterlin vereinfachte die Typographie indem er die Ober- und Unterlängen der Buchstaben verringerte, die Formen deutlich vereinfachte und sie generell aufrecht stellte.
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Es gab im Laufe der Zeit mehrere Versuche Altdeutsche Monatsnamen einzuführen. Letztlich durchgesetzt haben sich jedoch die lateinischen Bezeichnungen. Bereits Kaiser Karl der Große (geboren wahrscheinlich 2. April 747 oder 748 und gestorben am 28. Januar 814 in Aachen) startete das Unterfangen Altdeutsche Monatsnamen einzuführen.
Übliche Altdeutsche Monatsnamen waren damals:
- Wintermanoth, Hartung (Januar)
- Hornung, mhd. hornunc steht für Winter (Februar)
- Lenzinmanoth (März)
- Ostermanoth (April)
- Wunnimanoth, der Weidemonat (Mai)
- Brachmanoth, der Monat des ersten Pflügens (Juni) Lesen Sie weiter »
Ludwig Sütterlin, der wohl bekannteste Schriftkünstler im deutschsprachigen Raum, ist fast jedermann ein Begriff. Schließlich lehrte er mit seiner so genannten Sütterlinschrift zahlreichen Schülergenerationen die Schreibschrift und formte deren Handschrift.
Ludwig Sütterlin wurde 23. Juli 1865 im Schwarzwald geboren. Um 1890 übersiedelte Ludwig Sütterlin nach Berlin und war als Grafiker tätig. Auch verdingte er sich als Lehrer an der “Unterrichtsanstalt des königlichen Kunstgewerbemuseums zu Berlin”. 1911 sollte er im Auftrag des Preußischen Kultusministeriums Schreiblehrgänge für Volks- und Vorschullehrer geben. In diesen Seminaren entwickelte sich nach und nach die Sütterlinschrift, welche letztendlich im Jahre 1914 für schultauglich befunden wurde. Da die bis dato benutzte Kurrentschrift vor allem für Schulanfänger äußerst schwierig Lesen Sie weiter »
Allgemeines Kennzeichen der Schreibschrift ist, dass die einzelnen Buchstaben mit einem einzigen Schriftzug verbunden werden. Gleiches gilt natürlich auch für die Deutsche Schreibschrift. Entwickelt hat sich die Schreibschrift aus der handgeschriebenen Druckschrift. Man bezeichnet die Schreibschrift allgemein auch als Kursive, die somit im Gegensatz zur Buchschrift steht.
Die Deutsche Schreibschrift ist auf die gotische Schrift zurückzuführen, welche zu Beginn noch die karolingische Minuskel (lat. minusculus, “eher klein”) hatte. Die karolingische Minuskel entwickelte sich ab dem 8.Jh. und zeichnet sich durch Klarheit und Einfachheit aus. Im Laufe der Zeit wurde diese jedoch zur gotischen Minuskel umgeformt.
Durch das Aufkommen der Druckkunst gab es auch eine Vielzahl an Schreibern. Ein sehr bedeutender Lesen Sie weiter »
Die Sütterlinschrift, umgangssprachlich auch gerne Deutsche Schrift genannt, ist im Grunde genommen eine Nebenform der Deutschen Kurrentschrift und zählt somit ebenfalls zu den Laufschriften. Entwickelt wurde die Sütterlinschrift im Jahre 1911 von Ludwig Sütterlin (15. Juli 1865 – 20.November 1917) im Auftrag des Preußischen Kultusministeriums als so genannte Schulausgangsschrift. Im Rahmen des Auftrages entwickelte Sütterlin zwei Schriften: Die deutsche und die lateinische Sütterlinschrift. Bekannter ist allerdings die deutsche Sütterlinschrift.
Die Sütterlinschrift hatte den Zweck, den Kindern das Schreibenlernen wesentlich zu erleichtern. Und die Schrift schaffte dies durch eine Vereinfachung der Buchstabenformen und einer Verringerung der Ober- und Unterlängen. Sie stellte wirklich eine enorme Erleichterung und Vereinfachung dar, denn bis dato schrieb man in Deutschland, Lesen Sie weiter »
Die Altdeutsche Schrift, auch bekannt unter dem Namen Kurrentschrift, zählt zu den so genannten Laufschriften, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts gebräuchlich waren. Die Laufschrift, welche auch Kursive genannt wird, gilt als Handschrift und steht somit im Gegensatz zur Druckschrift. Somit kennzeichnet die Altdeutsche Schrift ein Schriftart, die zu den handgeschriebenen Schriften zu zählen ist und dazu neigt die einzelnen Buchstaben miteinander zu verbinden. Ein weiteres Kennzeichen der Altdeutschen Schrift beispielsweise ist auch, dass sie im Gegensatz zur runden lateinischen Schrift den spitzen Winkel bei der Buchstabenführung bevorzugte. Von daher ist die Altdeutsche Schrift den so genannten Spitzschriften zuzuordnen.
Diese Art des Schreibens war nicht immer gängig. Die römische Antike nutzte zwar diese Art der flüssigen, miteinander Lesen Sie weiter »
Im 19. Jahrhundert waren in Deutschland mehrere Handschriften gebräuchlich. Sie fallen fast alle unter den Sammelbegriff „Deutsche Schrift“, der die vom 16. bis zum 20. Jahrhundert verwendeten gebrochenen Schriften zusammenfasst. In der Umgangssprache ist häufig von altdeutscher Schrift die Rede, was jedoch irreführend ist, weil es keine neudeutsche Schrift gibt, die davon abgegrenzt werden könnte. Ein Erlass der nationalsozialistischen Regierung führte im Jahr 1941 dazu (siehe dazu auch das Posting Über das Verbot der deutschen Schrift), dass die deutsche Schrift in Form der deutschen Kurrentschrift von der lateinischen Schreibschrift als „Normalschrift“ abgelöst wurde.
Folgende deutsche Schriftarten waren im 19. Jahrhundert populär:
Die deutsche Kanzleischrift wird auch Kanzleikurrent genannt. Sie gehört zu den Laufschriften (lat. currere), was bedeutet, dass die Buchstaben dieser Handschrift miteinander verbunden werden, um eine höhere Lesen Sie weiter »
Die Frakturschrift galt über Jahrhunderte hinweg als eine der bedeutendsten Schriftarten im deutschsprachigen Raum. So war sie als Druckschrift vor allem vom 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts äußerst populär. Die Frakturschrift zählt, wie beispielsweise auch die Gotische Minuskel, die Schwabacher Schrift, die Rotunda, aber auch die Sütterlinschrift und altdeutsche Kurrentschrift, zu den gebrochenen Schriftarten und steht somit im Gegensatz zu der so genannten Antiqua, welche heute, vor allem in den westlichen Ländern, die am häufigsten genutzte Schriftart ist. Und somit löste auch die Antiqua, gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die Frakturschrift in vielen Publikationsbereichen ab.
Während des Nationalsozialismus erlebte die Frakturschrift zunächst eine kleine Wiederbelebung. Vor allem als Auszeichnungsschrift, aber auch Lesen Sie weiter »