Entschlüsseln von alten deutschen Schriften leicht gemacht: So gelingt’s!
Ob alte Briefe sind, Postkarten, Kochrezepte oder andere Schriftstücke, viele Menschen bekommen Schriftstücke aus Familiennachlässen vererbt, sie sie nicht entziffern können. Sie können die altdeutsche Schrift nicht lesen und die Menschen, die sie lesen können, werden zunehmend weniger. Wer also alte Briefe, Postkarten, Kochrezepte, Urkunden, Poesiealben etc. lesen will, steht vor der Herausforderung, die Schrift entweder selbst zu lernen oder sich professionelle Hilfe zu suchen bei einer Agentur wie uns, die sich auf das Transkribieren alter Schriften spezialisiert hat. Inzwischen gibt es auch im Internet Alphabete, die eine Übersetzung am PC ermöglichen (auch von uns gibt es dazu eine kurze, prägnante Anleitung zum Übertragen der altdeutschen Schrift). Wer das einmal probiert, erkennt aber sehr schnell, dass er an seine Grenzen kommt, wenn es um das Übersetzen von ganzen Texten geht. Man braucht schon eine gewisses Handwerkszeug, um diese alten Schriften angemessen zu entschlüsseln.
Wer sich selbst an eine Übersetzung heranwagen und die Schrift erlernen möchte, muss zunächst erst einmal wissen, dass es keine einheitliche deutsche Schrift gab, sondern dass unter der Bezeichnung “altdeutsche Schrift” verschiedene Druck- und Schreibschriften zusammengefasst werden.
Bei den Schreibschriften waren die gängigsten die Kurrentschrift und die Sütterlinschrift. Die Kurrentschrift gab es etwa seit der frühen Neuzeit und es war üblich, sie mit Gänsefederkielen in vielen schnörkeligen Schwüngen zu schreiben, was das Lesen älterer Schriftstücke in der Kurrentschrift erschwert. Man muss sich oft Buchstabe für Buchstabe vortasten und einen Blick dafür entwickeln, was zu den Buchstaben gehört und was vielleicht nur dem Schreibfluss diente. Erschwerend kommt hinzu, dass die Schrift sehr zackig geschrieben ist und manche Buchstaben kaum zu unterscheiden sind.
Um ein paar Beispiele zu nennen: Das “u” wird genauso geschrieben wie ein “n” und wird nur durch einen Bogen über dem Buchstaben vom “n” unterschieden, der Bogen kann in alten Handschriften unterschiedliche Formen haben und dadurch nicht immer leicht zu erkennen sein. Man muss wissen, dass das “s” im Wort in zwei verschiedenen Varianten verwendet wurde: als langes “s” mit Ober- und Unterlänge und als rundes “s”. Man muss wissen, wann welche Variante verwendet wird. Der Großbuchstabe “B” ähnelt dem “L” in der lateinischen Schrift sehr stark. Das keine “i” kann leicht mit dem kleinen “c” verwechselt werden, weil das altdeutsche “c” einen kleinen Aufstrich hat, der im Schriftbild dem “i” ähnelt, eine besondere Herausforderung, wenn die beiden Buchstaben auch noch nebeneinander geschrieben sind.
Es ist also nicht damit getan, das Alphabet zu lernen, man braucht eine gewisse Erfahrung mit den Eigenheiten der altdeutschen Schriftarten. Die Sütterlinschrift ist zwar insgesamt etwas formklarer, aber jede Handschrift entwickelt im Laufe der Zeit eine persönliche Note, die den Lesefluss beim Übersetzen erschweren kann, das muss man beim Übersetzen mit im Blick haben. Zur Vereinfachung werden im Internet Programme angeboten, die Wörter übersetzen können, aber wer das probiert, wird schnell merken, dass er damit an seine Grenzen kommt, wenn es um die Übersetzung von kompletten Texten geht. Hinzu kommt bei den alten Schriften, dass sie im Kontext ihrer Zeit gesehen werden müssen. Manche Wörter sind uns heute überhaupt nicht mehr geläufig, weil sie aus der Mode gekommen sind, und die Rechtschreibung hat sich seitdem auch mehrfach geändert.
Wer sich diese Mühe nicht machen will und eine möglichst naturgetreue Übersetzung seiner Erbstücke haben möchte, kann sich Unterstützung vom Profi holen. Gern erstellen wir Ihnen auf der Basis Ihrer Wünsche ein individuelles Angebot. Kontaktieren Sie uns einfach unter der Email Adresse Anfrage@MetaScriptum.de und wir werden uns umgehend bei Ihnen melden.
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