Ahnenforschung und deutsche Schrift neu entdecken
Es gibt viele Gründe, warum Menschen beginnen, sich für die Geschichte ihrer Familie, ihrer Vorfahren zu interessieren. Manchmal ist der Anlass ein Dachbodenfund, bei dem plötzlich unbekannte Dokumente oder Briefe auftauchen, die in altdeutscher Schrift verfasst sind und die den Hauch des Historischen tragen; manchmal ist es ein Gefühl der Fremdheit, das einen nicht loslässt und das zu dem Wunsch führt, mehr über die Herkunft der eigenen Familie zu erfahren. Und zuweilen ist es das Gefühl, das die eigene Herkunft irgendeine Art von Geheimnis birgt, welches von der Familie über lange Zeiten gewahrt wurde.
Zu Beginn werden sich viele Ahnenforscher die deutsche Schrift übersetzen lassen müssen, wollen sie die gefundenen Dokumente und Handschriften entziffern. Altdeutsche Übersetzer können dabei Erstaunliches zutage bringen. Und tatsächlich stellen gerade junge Menschen immer wieder fest: Ahnenforschung hat so gar nichts Verstaubtes; Ahnenforschung lässt Geschichte lebendig und persönlich werden, wandelt Fakten, die in der Schule als lebloser Unterrichtsstoff aufgenommen wurden, in Fiktionen, in Geschichten über die eigene Vergangenheit um.
Die deutsche Schrift übersetzen und staunen, was man zuvor alles nicht wusste: Leider ist dies dann doch nicht immer ganz so einfach. An vielen Orten bieten altdeutsche Übersetzer bereits Kurse an, in denen die Teilnehmer die deutsche Schrift übersetzen lernen. Doch zum Übersetzen gehört weitaus mehr Handwerk als allein die Kenntnis der Buchstaben und der Transkriptionsregeln. Darüber hinaus müssen altdeutsche Übersetzer auch über fundierte historische und geografische Kenntnisse verfügen; und auch Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil, sofern die Dokumente aus Gegenden stammen, die wechselnden Länderhoheiten unterstellt waren. Zudem enthalten die Dokumente oft Hinweise, die dem unerfahrenen Leser kaum auffallen würden oder wenig vertraut sind; dies kann z. B. die Herkunft der Namen, der Schreibvarianten, die Berufsbezeichnungen, die Ortschaften und dergleichen mehr betreffen. Altdeutsche Übersetzer, die die deutsche Schrift übersetzen wollen, müssen sich also zugleich auch als Historiker und als Kenner historischer Landschaften und Orte erweisen.
Wieso aber muss man eine deutsche Schrift übersetzen lassen? Ist es nicht absurd, dass Handschriften, die in der eigenen Sprache verfasst wurden, dem Leser nicht mehr verständlich sein sollten? Zu den bekanntesten altdeutschen Schriften gehört die nach ihrem Erfinder benannte Sütterlinschrift, mit der jeder Ahnenforscher zwangsläufig konfrontiert wird. Gerade an der Sütterlinschrift wird deutlich, dass es sich beim Lesen und Verstehen handschriftlicher Dokumente tatsächlich um ein Übersetzen handelt, nicht um ein Entziffern. Denn die Sütterlinschrift enthält zahlreiche Buchstabenkombinationen und Besonderheiten, die nur im Kontext verständlich sind, der ohne Sachkenntnis kaum nachvollziehbar wird.
Doch sollen diese Ausführungen niemanden entmutigen, das Abenteuer Ahnenforschung anzugehen. Das eigenständige Erlernen der altdeutschen Schrift steht prinzipiell jedem offen; daneben bietet sich zudem die Möglichkeit, die Handschriften durch altdeutsche Übersetzer transkribieren zu lassen. Die deutsche Schrift übersetzen – diesen Service bieten altdeutsche Übersetzer unseres Angebots, und dazu die nötige Hilfe und Sachverstand rasch und kompetent Licht ins Dunkel der eigenen Familiengeschichte bringen können. Mit Kompetenz, Diskretion und dem Blick für das Individuelle einer Handschrift erstellt, wird so aus einem alten verstaubten Dokument eine Handschrift, die Auskunft über das ganz Individuelle der eigenen Geschichte gibt.
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